Mit mehr als dreitausend kleineren und sieben großen Hauptchakren ist unser Körper ein hoch organisiertes energetisches System, das auf jeden unserer Gedanken, Gefühle und inneren Bilder und auf unser Handeln reagiert. Die Chakren der Menschen sind in ihrer jeweiligen Größe, Energie und Bewegung unterschiedlich. Sie können entweder offen oder mehr oder weniger blockiert sein.

Die Chakren stehen in enger Verbindung zum Nervensystem des Menschen. Das Nervensystem besteht aus dem Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark), aus dem peripheren Nervensystem sowie aus dem willkürlichen und unwillkürlichen Nervensystem. Somit steuert die Offenheit unserer Chakren auch unsere Organe, die Reizaufnahme und unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten.

Über unsere Wahrnehmungsorgane und unsere Chakren sind wir energetisch mit unserer Umwelt verbunden. Wir nehmen die Energien unserer Umwelt auf. Je offener wir sind, desto mehr Energie kann fließen. Unsere Chakren sind als Energiezentren des Körpers bedeutsam für die Verbindung zu unserer Umwelt und für unser eigenes Energieniveau.

Traumata und Chakren

Emotionale Verletzungen, Schmerzen, Angst, Trennungen, Traumata und Leid blockieren den Fluss unserer Lebensenergien. Dies kann zu Krankheiten, Beziehungsschwierigkeiten, Depression und Kraftlosigkeit führen. Je nachdem, wann die z.T. sehr massiven Störungen unseres Energiesystems auftreten, nehmen ihre Auswirkungen verschiedene Formen an und zeigen sich in sehr unterschiedlichen Symptomen.

Die Energie kommt ins Stocken, wenn die Emotionen ins Stocken kommen, da sich die Energie im Körper abhängig von der Energie unserer Gefühle bewegt. Traumata bewirken eine Stagnation unserer Gefühle und Energien.

Aufstellungen schenken die Möglichkeit, die Blockaden in unseren Energiezentren schrittweise zu lösen. Im Folgenden möchte ich einen kurzen Einblick geben in die verschiedenen Chakren in dem vollen Bewusstsein, dass diese Ausführungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Sie sind nur ein Einstieg in die Thematik, wie Chakren durch Aufstellungsarbeit in ihrer Öffnung unterstützt werden können.

Das Erste Chakra: Das Wurzel- oder Basischakra

Das Wurzelchakra hat die Farbe Rot. Es befindet sich im Beckenboden. Es ist mit seiner Öffnung nach unten zur Erde gerichtet. Es entfaltet sich etwa vom 1. bis 7. Lebensjahr. Dem ersten Chakra werden die Wirbelsäule, Knochen, Zähne, Nägel, Anus, Rektum, Dickdarm, Mastdarm, Enddarm, Prostata, Blut und Zellaufbau zugeordnet. Zugeordnete Drüsen sind die Nebennieren, die Adrenalin und Noradrenalin produzieren.

Durch das Basis-Chakra sind wir mit der Erde verbunden, auch mit der Mutter und dem Dasein an sich. Es ist mit der Ursprungsfamilie verbunden, mit unseren Eltern, Geschwistern, Großeltern oder anderen Menschen, die uns aufgezogen haben.

Anne kam mit dem Anliegen ins Seminar, dass ihr immer wieder schon am Morgen die Energie fehlt. Sie schreibt: „Liebe Renate, nun wieder im Alltag angekommen schwingt das Wochenende noch in mir… Durch meine nun gefundenen Eltern fühle ich mich mit Liebe u. Freude ins Leben gebracht. Das ist eine ganz andere Ausgangsposition fürs Leben- ich freue mich auf den Tag u. die Menschen, wenn ich am Morgen die Augen aufmache, kann mit Liebe und einem weiten Herz auf die Menschen zugehen. Bisher hatte ich so eine Angst, Scheu (etwas depressiv) vor jedem Tag, ob ich denn alles schaffe u.s.w. Das Schwere, Dunkle ist weg. Ich habe keine Angst mehr u. Vertrauen in das Leben. Ich glaube auch die Beziehung zu meinem Mann verändert sich endlich zu einem (Liebes)Partner. Danke, danke, danke!“

Geburtstraumata, Verluste und Traumata vor der Geburt oder in den ersten Lebensjahren und familiäre Traumata können wesentliche Blockaden sein und verhindern, dass sich das Kind in der Welt willkommen und geborgen fühlt. Dann ist die Basis von Anfang an schwer, Vorsicht und Ängstlichkeit, Wut, Ärger und Abwehr machen es dann dem kleinen Herzen schwer, sich vertrauensvoll dem Leben zu öffnen und sich anzuvertrauen.

Mehr dazu findest du in den Blogartikeln „Warum die Mutter ein Leben lang die Wichtigste bleibt“ und „Blockierte Mutterliebe. Wenn der Muttervogel nicht landen konnte“. Wenn wir die Beziehung zu den Eltern aufstellen, dann tun wir ganz wesentlich etwas für unser Wurzelchakra und damit auch für unsere anderen Chakren.

Wenn du dich für eine Familienaufstellung entscheidest, dann findest du hier alle Termine und kannst dich hier auch anmelden.

Was du noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Ersten Chakras:
Bachblüten (Clematis, Sweet Chestnut, Rock-Rose), Farbtherapie (Rot), Vokalvibration(ein geschlossenes „u“, Naturerfahrungen (roter Sonnenaufgang und Sonnenuntergang), Aromatherapie (Zedernöl, Gewürznelkenöl, Rosmarin, Zypresse), Edelsteine (Achat, Hämatit, Blutjaspis, Granat, Rote Koralle, Rubin), Pflanzenheilkunde (Baldrian, Holunder, Lindenblüten).

Sich erden, barfuß laufen: An den Sohlen beider Füße liegen mehrere kleine Chakren. Du kannst dir vorstellen, wie diese energetische Wurzeln bilden und über diese Wurzeln die Energie des Erdkerns aufnehmen und in das erste Chakra leiten können. Das erste Chakra verwendet Erdenergie, um die physische Gesundheit deines menschlichen Körpers zu erhalten. Ist es dir nicht möglich, barfuß zu laufen, kannst du es auch visualisieren.

Das Zweite Chakra oder das Sakralchakra:

Das zweite Chakra liegt im Unterbauch direkt unter dem Bauchnabel und hat die Farbe Orange. Im zweiten Chakra, dem Sakralchakra, (Entwicklung etwa im Zeitraum vom 7. bis14. Lebensjahr) geht es um unsere Einbindung in eine Gruppe, in unsere Familie, um Zugehörigkeit und Sicherheit. Es geht um unsere Gefühle, um unsere Sinnlichkeit und Sexualität. Es ist das Zentrum ursprünglicher ungefilterter Emotionen, sexueller Energien und schöpferischer Kräfte.

Alle Traumata blockieren die Gefühle. Existentielle Traumata, wie Gewalt, Vergewaltigungen und Missbrauch, Trennungen und Gefahr an Leib und Leben wirken sich blockierend auf alle Chakren, besonders aber auch auf das Zweite Chakra aus. Der Fluss des Lebens wird drastisch gestört.

Und nicht nur durch Situationen, die wir selbst erlebt haben. Auch familiäre Traumata wirken oft in der gleichen Stärke auch auf die nächste und übernächste Generation. Epigenetische Forschungen belegen, dass Traumata, besonders die der furchtbaren Kriegserlebnisse, über Generationen weitergegeben werden.

Theresia traf ich das erste Mal in einem Aufstellungsseminar in Würzburg. Sie kam mit dem Anliegen, sich nichts merken zu können. Obwohl ich selbst von meiner Mama ein ausgesprochen gutes Gedächtnis geerbt habe, konnte ich mich in der Anamnese zu meinem großen Erstaunen schon nach wenigen Minuten an nichts mehr erinnern, was Theresia soeben gesagt hatte. So etwas war mir noch nie passiert. Ich war ganz in ihr Feld eingebunden. So nahm ich Papier und Stift und wir begannen von vorn.

Theresia schreibt danach: „Das erste Seminar war ein großes Erlebnis für mich. Mein Anliegen war: Ich möchte mir am Telefon die Termine, Wünsche und die vereinbarten Zeiten meiner Kunden merken können. Ich hatte neu in meinem Beruf angefangen und es belastete mich sehr, dass ich mir nichts merken konnte. Nach dem Telefonat war alles wie weg gepustet (Name, Tag, was es sein sollte…).

Die Aufstellung zeigte: Es hatte mit meiner Mutter und ihrer Vergewaltigung zu tun. Nach dieser Aufstellung konnte ich ca. 5-6 Tage danach mir am Telefon schon einiges merken. Doch es brauchte noch eine zweite Aufstellung, auch diese hatte nochmals mit der Vergewaltigung meiner Mutter im Krieg zu tun.

Danach hat sich mein großes Problem in sehr kurzer Zeit gelöst. Vorher war das Telefonieren Horror für mich. Doch nach der 2. Aufstellung machte es mir sogar richtig Spaß, an`s Telefon zu gehen. Jetzt konnte ich mir alles merken. Wunderbar, ein neues Lebensgefühl.“

Eine Fehlfunktion des Sakralchakras kann auch in der Pubertät ihren Ursprung haben. Die erwachenden sexuellen Kräfte können eine starke Verunsicherung hervorrufen, die zu einer Verneinung und Zurückweisung der Sexualität und des eigenen schöpferischen Potentials führen kann.

Verschiedene Wege der Heilung sind möglich. Aufstellungen sind ein wunderbarer Weg. Fühlen wir uns sicher, zugehörig, geborgen, dann lassen neue innere heilsame Bilder den Fluss der Lebensenergien wieder im Körper fließen. Die Gefühle kommen wieder in ihre ursprüngliche Lebendigkeit und der Körper kann sich für Freude, Berührung und Sexualität neu öffnen.

Wenn du dich für eine Familienaufstellung entscheidest, dann findest du hier alle Termine und kannst dich hier auch anmelden.

Was du noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Zweiten Chakras:
Verzichte auf Schuldgefühle und Schuldzuweisungen, gib allen Emotionen Raum. Schenke dir selbst freudevolle Erlebnisse. Naturerfahrungen (das Licht des Mondes, besonders des Vollmondes und die Berührung mit klarem Wasser), Vokalvibration (ein geschlossenes „o“), Bachblüten (Oak, Olive, Pinie), Aromatherapie (Ylang Ylang, Myrrhe, Vanille, Sandelholzöl), Farbtherapie (Orange), Yoga (Hatha Yoga und Kundalini-Yoga), Edelsteine (Karneol und Mondstein) und als Pflanzen Brennessel, Scharfgarbe und Petersilie.

Das Dritte Chakra oder der Solarplexus:

Das Dritte Chakra mit der Farbe Gelb oder Goldgelb ist mit dem unteren Rücken, der Bauchhöhle, dem Verdauungssystem, mit Magen und Leber, Milz und Gallenblase und dem vegetativen Nervensystem verbunden. Auch werden dem dritten Chakra die Bauchspeicheldrüse und die Leber zugeordnet.

Im dritten Chakra, dem Solarplexus (Jugend) geht es um Autonomie. Sich selbst als selbstbestimmte Persönlichkeit zu fühlen mit eigenen Handlungsmöglichkeiten und Grenzen ist hier der Schritt weg von der behütenden Herkunftsfamilie hin zum ganz Eigenen. Jetzt entwickelt sich eine Bewusstheit für das eigene Ich. Ganz auf sich selbst ausgerichtet kann eine gesunde Entwicklung hier eine wunderbare Basis schaffen für Selbstannahme, Selbstliebe, Selbstvertrauen und eine gesunde Selbstsicherheit. Die große Frage heißt hier: Wer bin ich? Was sind meine Möglichkeiten, Ziele, Visionen, Gaben? Auch hier helfen Aufstellungen.

G. ist eine schöne Frau mit einer großen Ausstrahlung. Sie schreibt: „…Durch die Aufstellungsarbeit konnten meine Kindheitstraumen, die Verlassenheitsängste und dieses Gefühl, „nichts“ wirklich fühlen zu können, angeschaut und mehr und mehr von mir „verstanden“ werden. Es waren teilweise schmerzhafte Prozesse, durch die ich jedoch durch Renate achtsam begleitet wurde.

Zwischenzeitlich hat sich mein Leben enorm weiterentwickelt. Ich spüre die Liebe zu mir selber, meinen Mut und meine Kraft und das große Potenzial in mir. Die Beziehung zu meiner Mutter und zu meiner Schwester wandelte sich in ein echtes und liebevolles Miteinander. Mein Blick auf meinen verstorbenen Vater änderte sich in eine positivere und verständnisvollere Sichtweise. Auch in der Beziehung zu meinem Mann spüre ich nun diese lang vermisste Geborgenheit und Anteilnahme, und sehe jetzt sein Bestreben, mir stetig und auf seine Weise zu zeigen, dass er mich wertschätzt und liebt. Es gelingt mir nun, auch in dieser festen Beziehung den Weg einer Herzpowerfrau zu gehen, auch ohne den anderen auszugrenzen oder mich gleichzeitig zu verlieren.“

Es ist kein einfacher Weg, die eigenen Gefühle anzuschauen, kennenzulernen, sie anzunehmen, auszuhalten, uns um sie zu kümmern wie um kleine Kinder, ihnen unsere Fürsorge zu geben und die Sicherheit, da sein zu dürfen. Und ihnen und ihrer Botschaft zuzuhören. Und dann die Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Ganz und gar. Das Seminar „Selbstbestimmt leben“ kann dich auf diesem Weg begleiten und unterstützen.

Was du noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Dritten Chakras:
Musik (feurige Rhythmen), Vokalvibration (geschlossenes „o“), Farbtherapie (Gelb), Edelsteine (Tigerauge, Bernstein, Edeltopas, Zitrin), Aromaöle ( Lavendel, Rosmarin, Bergamotte), Bachblüten (Impatiens, Scleranthus, Hornbeam), Yoga (Karma-Yoga), Pflanzentherapie (Fenchel, Kamille, Wacholder).

Das Vierte Chakra oder das Herzchakra:

Im 4. Chakra, dem Herzchakra sind wir nun beim Herzen angelangt. Dem Vierten Chakra sind die Farbe Grün, das Herz, der obere Rücken mit dem Brustkorb und der Brusthöhle, der untere Lungenbereich, das Blut und der Blutkreislauf und die Haut sowie die Thymusdrüse zugeordnet. Die Thymusdrüse steuert das Lymphsystem und stärkt das Immunsystem.

Jetzt als junger Erwachsener (etwa vom 21. – 28. Lebensjahr) haben wir das große Bedürfnis, uns wieder mit anderen zu verbinden, doch nun auf ganz neue Art und Weise. Erst wenn wir uns unserer Selbst sicher sind, können wir uns für ein anderes Ich und alles, was uns umgibt öffnen. Uns mit Himmel und Erde verbinden, mit anderen Menschen und Lebewesen.

Nicht aus der Bedürftigkeit der Kindheit heraus, weil wir ohne die Anderen nicht überleben können, sondern jetzt aus dem Bedürfnis heraus, unsere Liebe zu teilen, sie auf neue Art zu verschenken. Es wird uns ein Bedürfnis, uns neu zu öffnen und die Erfahrungen von Geben und Empfangen, lieben und geliebt werden in ihrer ganzen Tiefe zu leben.

Wenn in den ersten Lebensjahrzehnten alles ideal gegangen ist, dann geschieht das wie von selbst. Doch ein Leben geht nicht ohne Verletzungen. Sind sie nicht so gravierend, heilt das Leben sie aus. Doch ein wesentlicher Mangel, schmerzhafte Trennungen und große körperliche und emotionale Verletzungen und Gefahren können die Biochemie und Erfahrungswelt so beeinflussen, dass das Herz in Vorsicht, Angst oder Groll sich eng zusammenzieht, eine Schutzmauer aufbaut und in diesem Zustand bleibt. Auch familiäre Traumata können eine Ursache dafür sein.

Claudia kam mehrmals zur Familienaufstellung. Sie war ausgesprochen warmherzig, obwohl sie mehrere große Verluste und viel Ablehnung erfahren hatte, sowohl in ihrer Herkunftsfamilie als auch durch den Vater ihrer Kinder. Nun schreibt Claudia:

„..- Die Familienaufstellungen, die ich miterleben und selbst aufstellen durfte, waren auf meinem Weg sehr bedeutende und kraftvolle Hilfen, um Klarheit, Lösungsmöglichkeiten und Heilung für mich zu erlangen. Es war auch sehr schön, mich als Stellvertreter in anderen Rollen zu erleben. Einmal vertrat ich das geliebte Kind einer Mutter, und einmal vertrat ich ein Kind, das liebevolle Zuwendung von seinem Vater und Großvater bekam. Das war sehr berührend, beglückend und heilsam, wenn auch fremd für mich. Und doch erinnerte sich irgendetwas in mir, wie es ist, mütterliche, väterliche und großväterliche Liebe zu bekommen, obwohl ich es so in diesem Leben nicht erlebt habe. Einmal war ich in der Rolle eines Mannes, der seine Frau sehr liebte, und ich erinnere mich, dass diese Liebe eine große, ruhige Kraft in mir war.

Am Ende von Aufstellungen, in denen sich viel lösen durfte, hast du manches Mal gesagt: so viel Liebe! Da dachte ich mir immer, dass in jeder Familie in Wirklichkeit so viel Liebe da ist, die nur befreit werden muss…und manchmal hast du gesagt: Schau liebevoll auf ihn! Ich hab den Satz als Kostbarkeit mitgenommen. Auch wenn man für jemanden „nichts“ tun kann, so kann man das Wichtigste doch tun: Liebevoll auf ihn schauen.“ Danke Claudia, du mit dem weiten Herzen.

Was du außer Aufstellungen noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Vierten Chakras:
Naturerlebnisse (Stille Spaziergänge, grüne Wiesen, Wald, Blüten, rosafarbene Blumen), Musik (Klassische Musik und sakrale Musik) Aromatherapie (Rose, Jasmin, Estragon), Vokalvibration „A“, Edelsteine (Smaragd, Chrysopras, Jade, Rosenquarz), Bachblüten (Red Chestnut, Willow, Chicory), und Pflanzentherapie (Weißdorn, Thymian, Melisse). Im Blogartikel: „Wie geht das eigentlich mit dem Herz öffnen?“ findest du mehr dazu.

Das Fünfte Chakra oder das Kehlkopfchakra:

Das Fünfte Chakra (Farbe hellblau) ist das Kommunikationszentrum und befindet sich zwischen der Halsgrube und dem Kehlkopf. Es entspringt der Halswirbelsäule. Ihm werden der Hals,-Nacken- und Kieferbereich zugeordnet, die Ohren, die Stimme, die Luftröhre, die Bronchien, der obere Lungenbereich, die Speiseröhre, die Arme sowie die Schilddrüse.

Viele emotionale Schrecken und Verletzungen verengen und blockieren das Fünfte Chakra. Sie verschlagen uns die Stimme, wir halten den Atem an, bekommen kein Wort heraus, beißen die Zähne zusammen, schlucken Verletzungen runter, die uns schaden. Die Verbindung vom Kopf zum Körper wird gestört. Das führt entweder zu unbedachten Handlungen, da die Gefühle nicht bedacht werden können oder aber die Gefühle werden vom Kopf intellektualisiert. Beides lässt den Fluss der Energien und der Ganzheit nicht zu.

Auch für die Aktivierung des Fünften Chakras sind Familienaufstellungen ein heilsamer Weg. Sie zeigen Dynamiken auf, die hinter Symptomen und Verhalten verborgen liegen und schwer zu durchschauen sind. Was hat dir oder jemandem in deiner Familie damals die Sprache verschlagen? Was ist unaussprechlich? Welche Gefühle oder Familiengeheimnisse dürfen nicht beim Namen genannt werden? Wo gibt es Schuld, Täter und Opfer? Was ist Unerhörtes und Unsagbares in deiner Familie geschehen? Was sollte am besten für immer aus dem Gedächtnis gestrichen werden?

Was du noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Fünften Chakras:
Naturerfahrungen. Schau in den blauen wolkenlosen klaren Himmel. Schau auf das weite blaue Meer, höre den Wellen zu. Obertonreiche und sakrale Musik, Mantren singen, der Vokal „e“, Edelsteine (Aquamarin, Türkis, Calcedon), als Aromatherapie Salbei und Eukalyptus, Bachblüten (Agrimony, Cerato, Mimulus), Pflanzentherapie (Pfefferminze, Salbei, Huflattich) und als Yogaform Mantra-Yoga.

Das Sechste Chakra oder das Stirnchakra:

Das Sechste Chakra (Farbe indigoblau, violett) wird auch als Drittes Auge bezeichnet und befindet sich einen Fingerbreit über der Nasenwurzel in der Mitte auf der Stirn. Ihm werden alle Sinne, auch in Form der übersinnlichen Wahrnehmung sowie Gesicht, Augen, Nase, Ohren, Nebenhöhlen, Kleinhirn und das Zentralnervensystem zugeordnet sowie die Hirnanhangdrüse (Hypophyse), die die Funktion aller Drüsen steuert.

Hier ist der Sitz aller Bewusstwerdungsprozesse. Die meisten Gedanken, die unser Leben bestimmen, werden von unseren unerlösten emotionalen Mustern gesteuert. Die emotionsgeladenen Gedanken beherrschen unser Handeln und schaffen unsere subjektive Realität.

Und hier sind wir wieder bei den fünf vorher beschriebenen Chakren angelangt. Denn unsere Emotionen der Kindheit, Jugend und der späteren Jahre werden erst dann klares Denken und klare Gedanken ermöglichen, wenn die Emotionen, die unser Denken lenken, frei von Traumata und Verstrickungen und anhaltendem Schmerz sind.

Kannst du erkennen, wie und was du denkst? Welche Gefühle lassen diese Gedanken entstehen? Wie denkst du über dich selbst, über deine Eltern, deine Geschwister, deinen Partner, deine Kinder? Wie denkst du über deine Arbeit, deine Kollegen, deine Finanzen, deine Gesundheit, den Sinn deines Tuns? Sind deine Gedanken klar und fähig zu klarem Unterscheidungsvermögen?

Falls du merkst, dass dich belastende Gedanken bedrücken, mach eine Aufstellung. Wenn sich dahinter liegende Emotionen und Dynamiken zeigen, wird dein Denken klarer, freier, heiterer, dankbarer und sinnerfüllter sein.

Wenn du dich für eine Familienaufstellung entscheidest, dann findest du hier alle Termine und kannst dich hier auch anmelden.

Was du noch tun kannst zur Reinigung und Aktivierung des Sechsten Chakras:
In den tiefblauen, mit Sternen übersäten Nachthimmel schauen, alle Klänge, die den Geist beruhigen, Vokalvibration auf „i“, als Edelsteine Lapislazuli, Indigoblauer Saphir, Opal und Sodalith, als Aromaöle MinzeEukalyptus und Jasmin und in der Pflanzentherapie Johanniskraut, Augentrost und Fichte. Die Yogaform ist das Jnana-Yoga als Weg der Erkenntnis und Geistesschulung.

Das Siebente Chakra oder das Kronen-Chakra:

Das Siebente Chakra befindet sich am höchsten Punkt in der Mitte unseres Kopfes und öffnet sich nach oben. Es trägt die Farbe Violett, auch weiß und goldfarben und ist mit dem Großhirn und der Zirbeldrüse (Epiphyse) verbunden.

Ich möchte das Kronenchakra hier nur der Vollständigkeit halber mit erwähnen, es gibt keine direkte Beziehung zur Aufstellungsarbeit. Im Siebenten Chakra gibt es keine Blockaden im eigentlichen Sinne, es kann nur mehr oder weniger entwickelt sein.

Was du tun kannst: Meditation auf den verschiedensten Meditationswegen. Die Weite des Meeres, die Einsamkeit eines Berggipfels. Die Musik für das Kronenchakra ist die Stille. Als Edelsteine unterstützen Amethyst, Diamant und Bergkristall, als Aromen die Lotusblüte, das Rosenholzöl und Weihrauch, das Harz des Olibanum-Baumes. Unterstützende Bachblüten sind Wild Rose und Wild Chestnut.

Wenn du selbst heilsame Erfahrungen machen möchtest, um dein Herz liebevoll zu unterstützen, dann komm mit nach Arillas auf Korfu zur Aufstellungswoche „Weite Seele – Weites Meer“. Diese Woche verbindet die Familienaufstellungen mit Chakrenarbeit und widmet sich dem Herzen. Hier findest du den Termin und kannst dich hier auch anmelden.

Ich wünsche dir eine liebevolle, klare, schöne und sinnerfüllte Zeit.
Alles Gute für dich.

Renate

 

 


Impressum:
Text: Dr. Renate Wirth
Foto: insidtravel.com

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www.renate-wirth.de
renate.wirth@aufstellungstage.de

Praxis: Prinzregentenstraße 7 in 10717 Berlin
Veröffentlichen des Textes und von dessen Auszügen nur mit Erlaubnis der Autorin.

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