Wie geht es dir mit deinem Geld? Fühlst du dich entspannt und voller Freude, wenn du an dein Geld denkst? Oder bist du eher besorgt und bedrückt? Hast du Angstgefühle oder fühlst du dich sicher?

Wenn es um das Geld geht, dann geht es immer um Gefühle. Ob wir uns wohl fühlen mit dem Thema Geld oder ob uns die Gefühle bedrücken, wenn wir an Geld denken. Doch ist es uns in die Wiege gelegt, ob wir genug Geld haben oder ob es knapp oder sogar nicht ausreichend ist? Sind unsere Geldthemen gar Schicksal?

Geld in der Familie

Zweifelsohne gibt es in Punkto Geld sehr unterschiedliche Startbedingungen im Leben. Schicksale wurden vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein vom Geld in der Familie beeinflusst.

Es sind oft unbewusste Familiendynamiken, die unser Verhältnis zum Geld beeinflussen. Angst, Trauer, Ohnmacht und Schuldgefühle wirken nicht nur auf unser Gemüt, sondern auch auf unsere Einstellung zum Geld.

Geld-Traumata

Die unsichtbaren Geld-Traumata sind oft mit Schuld und schwerem Schicksal verbunden. Sie wirken sich auch auf die später Geborenen aus, denn auch sie haben einen unrechtmäßigen Vorteil oder fühlen eine Schuld. Hier genügt es nicht, neue Geld-Glaubenssätze zu rezitieren. Es braucht das Sichtbarmachen und Anerkennen dessen, was war und, so es gegeben ist, ein Lösen der systemischen Verstrickungen, um frei zu werden für einen eigenen Weg.

Der Hirnforscher Prof. Ernst Pöppel schreibt, nur 10 % der Wahrnehmung entsprechen der Wirklichkeit. 90 % entstehen durch Gefühle, Eindrücke und Empfindungen. Das zeigt die große Bedeutung der Geldgefühle für unser Verhältnis zum Geld.

Geldgefühle

Geld ist manifestierte Energie. Es zu haben oder nicht kann über unsere Lebensqualität entscheiden und oft auch existenzielle Folgen haben. Das Verhältnis zum Geld kann uns Kraft geben oder Kraft nehmen, es kann uns ermöglichen, unser Potenzial in aller Fülle zu leben oder dies auch verhindern.

Welche Gefühle sind mit dem Geld verbunden? Ist es uns peinlich, Geld zu verlangen, laufen wir dem Geld hinterher, haben wir Angst, Geld zu haben und dann wieder zu verlieren, scheuen wir die Verantwortung, fühlen wir uns schuldig, wenn wir Geld haben? Oder fühlen wir uns sicher und voller Vertrauen in das Leben und in uns selbst?

Geld und Angstgefühle

Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, ob es eine Angst gibt, die dich belastet, wenn du an dein Geld denkst? Solche Ängste können beispielsweise sein:

Die Angst, dass das Geld nicht ausreicht,
dass du die Ausgaben nicht bezahlen kannst,
dass das Geld verloren geht, dass es gestohlen wird oder schlechte Zeiten kommen,
dass du dich zu sehr mühen musst, Geld zu bekommen und zu behalten,
dass mehr Geld zu haben zuviel Verantwortung ist,
dass andere dich beneiden und dieser Neid dir Schaden zufügt,
dass andere dich ablehnen, wenn du zuviel verlangst
dass viel Geld zu haben Unglück bringt.

Schau genau hin. Gibt es solch eine Angst in dir? Und wenn ja, wie kannst du mit ihr Frieden schließen? Was kannst du tun, damit sie gehen kann? Du kannst natürlich nachdenken, woher diese Angst kommt. Doch wandeln kann sie sich nur durch neue positive Erfahrungen. Durch heilsame neue innere Bilder. Hier hilft eine Geldaufstellung.

Geld und Schuldgefühle

Schuldgefühle, die mit dem Geld verbunden sind, kommen zumeist aus den Erlebnissen unserer Herkunftsfamilie. Gibt es Schuldgefühle, die dich belasten, wenn du an dein Geld denkst? Solche Schuldgefühle können beispielsweise sein:

Dass andere leiden, wenn sie dir Geld geben und es ihnen dann fehlt,
dass du dich schuldig fühlst, wenn du mehr Geld hast,
dass du dich schuldig fühlst, wenn es dir besser geht als den anderen in der Familie,
dass du dich schuldig fühlst, wenn du immer wieder Schulden machen musst.
dass du dich schuldig fühlst, wenn du Geld ausgibst, besonders größere Beträge,
dass du dich schuldig fühlst, wenn das Geld nicht schwer verdient ist,
dass du dich grundlos schuldig fühlst, wenn du an dein Geld denkst.

Schau auch hier genau hin. Gibt es ein solches Schuldgefühl in dir? Auch hier hilft eine Geldaufstellung.

Geld und das Gefühl der Traurigkeit

Geld liebt glückliche Menschen. Es kommt gern dahin, wo es mit Freude begrüßt wird, wo Visionen, Ideen und Zuversicht zuhause sind. Wenn wir jemanden verloren haben, können wir uns für eine gewisse Zeit nicht wirklich freuen. Die Trauer überschattet unseren Alltag. Das ist normal und ist kein Problem für unser Geld. Die Traurigkeit wird vergehen, wenn eine Zeit vergangen ist. Hier hilft Trauerarbeit.

Wenn wir jedoch in einen familiären Verlust verstrickt sind oder eine übernommene Trauer der Eltern oder Großeltern tragen, geht dieses Gefühl des schweren Herzens nicht einfach nach einer Zeit vorbei. Auch wenn das Geld sehr geduldig ist, so wird es dein Bedrücktsein mitfühlen. Auch das Geld ist dann bedrückt. Ihm fehlt die Freude und Lebendigkeit, die Wesenszüge des Geldes sind.

Schau in deine Familiengeschichte. Hat jemand einen Elternteil, ein Geschwister, ein Kind oder einen Partner früh verloren? Wurde jemand verschwiegen oder durch den Schmerz nicht betrauert? Hier helfen Aufstellungen. Denn die Trauer um den Verlust kann nur dort gelöst werden, wo sie entstanden ist. Dann wird innerer Frieden möglich.

Geld und das Gefühl der Abneigung

Ich wage zu behaupten, dass die Fähigkeit, Geld zu nehmen und sich daran zu erfreuen oft sehr eng mit dem Verhältnis zu den Eltern, besonders zur Mutter verbunden ist. Doch natürlich nicht ausschließlich. Auch negative Glaubenssätze und Schuld, die mit Geld verbunden ist, lässt ein Gefühl der Abneigung gegen Geld entstehen. Es wird nicht wertgeschätzt, es wird gebraucht, aber es entsteht kein herzliches freudevolles Verhältnis zum Geld. Auch hier hilft eine Geldaufstellung.

Geld und aggressive Gefühle

Wenn es Streit in der Familie um das Geld oder um ein Erbe gibt oder gab, wenn mit dem Geld Schuld verbunden ist, so können auch aggressive Gefühle dem Geld gegenüber entstehen. Auch das ist alles andere als eine gute Basis für ein gutes Miteinander. Auch hier ist eine Geldaufstellung sinnvoll und lösend.

Geldaufstellungen helfen

Wir fühlen meist unbewusst, welche Schicksalsschläge, Ängste, Verluste, Schuldgefühle, ethischen Werte und Glaubenssätze das Verhältnis zum Geld in unseren Familien bestimmt haben.

Es ist ein Komplex an Gefühlen, der auch in unseren Körperzellen gespeichert ist und unser Verhalten lenkt. In den Geldaufstellungen werden diese unbewusst wirkenden Gefühle sichtbar, erfahrbar und lassen sich wandeln.

Es geht hier nicht darum, dass Aufstellungen „reich“ machen. Es geht darum, ein besseres Verhältnis zum Geld zu bekommen, einengende Muster lösen zu können und die Chancen zu erhöhen, auch materiell und finanziell ein gutes und erfülltes, reiches Leben zu leben.

Sinnvoll und effektiv ist deshalb eine kurzfristige Begleitung, um Verstrickungen zu lösen, ein gesundes Geldbewusstsein zu erarbeiten und finanzielle Freiheit zu ermöglichen.

Termine und Möglichkeiten einer Geldaufstellung

Es gibt zweimal im Jahr einen Kurs „Geldthemen lösen mit Geldaufstellungen. 4 Monate individuelle Begleitung zu mehr finanzieller Freiheit.“ Der Kurs beinhaltet 3 Einzelsitzungen mit mir, eine Aufstellung in einem Seminar und 20 Kurseinheiten per Mail zum Thema. Hier findest du alle Angaben zur Organisation und kannst dich hier auch anmelden.

Es gibt auch die Möglichkeit, an einem Geldaufstellungsabend teilzunehmen, um die Arbeit mit Geldaufstellungen und meine Arbeitsweise kennenzulernen. Hier findest du die nächsten Termine und kannst dich hier auch anmelden.

Auch in einem Familienstellen-Seminar kannst du ein Geldthema lösen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Familienaufstellung für dich der nächste gute Schritt ist, dann kannst du dir hier kostenlos das eBook „5 Schritte zu mehr innerer Freiheit“ herunterladen. Oder du kannst als Stellvertreterin oder als Stellvertreter die Aufstellungsarbeit im Seminar kennenlernen. Hier findest du die Termine und kannst dich hier auch anmelden.

Geld liebt die Freiheit

Geld liebt die Freiheit und folgt seiner eigenen Energie. Doch es ist gern da, wo es willkommen geheißen wird, geschätzt und geliebt wird, wo es heiter zugeht und wo das Geld weiter gehen kann, wenn es möchte. Jemand hat einmal gesagt: Ab einer bestimmten Summe kannst du das Geld mit beiden Händen aus dem Fenster werfen, es kommt zur Tür wieder rein. Ich bin überzeugt davon, dass es nur so ist, wenn es nicht achtlos und verschwenderisch, sondern großherzig und wertschätzend gehen gelassen wird.

Sich mit dem Geld wohlfühlen

Geld repräsentiert Sicherheit und hat deshalb einen hohen emotionalen Wert. Es ist wichtig, sich wohl zu fühlen, damit sich das Geld bei dir wohl fühlt. Wann fühlst du dich wohl?
Wie würdest du dich fühlen, wenn der Lebensbereich „Geld“ für dich ganz und gar gelöst und gut wäre? Entspannt, heiter, großherzig, frei, kraftvoll, voller Ideen und Visionen.

Das wünsche ich dir von ganzem Herzen. Und dass du im Einklang sein kannst mit deiner Herkunftsfamilie und den Segen für dein eigenes Leben spüren kannst.

Alles Liebe
Renate

 

 


Impressum:
Text: Dr. Renate Wirth
Bild: pixabay.com

www.aufstellungstage.de
www.renate-wirth.de
renate.wirth@aufstellungstage.de

Praxis: Prinzregentenstraße 7 in 10717 Berlin
Veröffentlichen des Textes und von dessen Auszügen nur mit Erlaubnis der Autorin.